Comfort zone concept. Feet standing inside comfort zone circle surrounded by rainbow stripes painted with chalk on the asphalt.

Den Begriff Komfortzone hast du bestimmt schon einmal gehört. Er beschreibt unsere bekannte Welt. Unser Zuhause. Unsere Freunde. Unsere Gewohnheiten. Einfach die Umgebung und Situationen, in denen wir uns sicher fühlen. An sich ist an so einer Komfortzone ja auch nichts Schlechtes. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir sie aber doch ein ums andere Mal verlassen. Wir zeigen dir, wie.

Egal, wie groß die Komfortzone ist – Hauptsache raus!

Kennst du dieses stolze Gefühl, nachdem du etwas erreicht hast, was du dir vorher gar nicht zugetraut hast? Glückwunsch – in diesem Moment hast du deine Komfortzone erfolgreich verlassen! Die Situationen, in denen jemand seinen Wohlfühlbereich verlässt, können dabei ganz unterschiedlich sein. Für manche kostet es schon enorme Überwindung, sich im Unterricht zu Wort zu melden oder eine fremde Person nach dem Weg zu fragen. Bei anderen braucht es schon einen Fallschirmsprung oder eine Rede bei der Abi-Abschlussfeier, um sie ins Schwitzen zu bringen. Was für ein Typ du auch bist: Zwischendurch mal aus unserer wohlbehüteten Umgebung oder unseren Gewohnheiten auszubrechen, ist enorm wichtig für unsere Entwicklung.

 

 

Keine Ausreden – einfach machen

 

Hast du deine Stärken erst einmal entdeckt und deine Ziele definiert, gibt es eigentlich keine Ausreden mehr. Wenn das kleine Wort „eigentlich“ nicht wäre. Denn häufig trennt uns nur der Kopf von einer erfolgreichen Umsetzung unserer Vorhaben:

 

  • „Melde ich mich freiwillig für ein Referat in Bio, um meine Wunschnote zu bekommen?“ – „Ne, lieber nicht. Ich könnte mich ja vor der Klasse blamieren.“

 

  • „Gehe ich für mein Wunschstudium in eine andere Stadt?“ – „Vielleicht bleibe ich doch lieber daheim. Es könnte ja sein, dass ich dort ganz unglücklich und allein bin.“

 

Wenn wir ganz ehrlich mit uns selbst sind, hatte jeder schon einmal Situationen, in denen er doch lieber den sicheren, bekannten Weg gegangen ist. Und das ist auch nicht weiter schlimm. Wir Menschen sind nun einmal Gewohnheitstiere. Du solltest dennoch zwischendurch den Sprung ins kalte Wasser riskieren, einfach um deinen Horizont zu erweitern oder um deinen Zielen ein Stück näher zu kommen. Du kennst sicher den Spruch „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Klingt sehr abgedroschen und wir verstehen, wenn du jetzt mit den Augen rollst. Aber wie in jeder Redensart steckt auch hier eine Menge Wahrheit drin.


Wie du dich überwindest, die Komfortzone zu verlassen

 

Zu so einem Ausbruch aus der Komfortzone gehört eine Menge Mut. Mit ein bisschen Training und gezielten Tricks lässt sich deine Hemmschwelle aber deutlich senken:

 

  • Umgib dich mit den richtigen Leuten

 

Jeder kennt eine Person, die sich für keine verrückte Aktion zu schade ist und dadurch andere Leute mitreißt. Und das färbt ab. In Gesellschaft von solchen Menschen fühlen wir uns selbst viel mutiger, da ihre Leichtigkeit ansteckend ist und wir die Konsequenzen im Ernstfall nicht alleine tragen müssen. Und dabei muss es sich nicht einmal um eine verrückte Aktion handeln. Zielstrebige, offene Menschen haben einen positiven Effekt auf ihr Umfeld.

 

  • Schritt für Schritt die Komfortzone vergrößern

 

Wer sagt denn, dass wir gleich unser ganzes Leben umkrempeln müssen? Starte einfach damit, dir kleine Dinge vorzunehmen und mit Alltagsgewohnheiten zu brechen. Geh doch morgens einfach mal einen anderen Weg zur Schule. Oder nimm dir vor, bis zum Beginn der ersten Stunde mindestens einer fremde Person ein freundliches Lächeln zu schenken. Du wirst schnell merken, wie sich die festen Strukturen in deinem Denken lösen und du flexibler und lockerer wirst.

 

  • Was kann im schlimmsten Fall passieren?

 

Stehst du unmittelbar vor einer für dich schier unlösbaren Aufgabe wie zum Beispiel einem Referat, dann hilft es, dir einmal das Worst-Case-Szenario auszumalen. Im Kopf entstehen in solchen Situation die wildesten Horror-Szenarien. Aber: Von ein, zwei Versprechern geht die Welt nicht unter. Im schlimmsten Fall verlierst du den Faden, doch vom Mond aus betrachtet spielt das Ganze gar keine so große Rolle und ist spätestens am nächsten Tag wieder vergessen.

 

  • Was kann im besten Fall passieren?

 

Drehen wir den Spieß einfach um und stellen uns vor, wie es im besten Fall laufen könnte. Ein locker vorgetragenes Referat mit einem gebannten Publikum, das dir an den Lippen hängt und nach dem letzten Satz in tosenden Beifall ausbricht. Das ist natürlich etwas übertrieben, aber dennoch im Bereich des Möglichen. Warum sollten wir uns immer nur die negativen Folgen vor Augen halten, wenn es auch andersherum geht? Mit dieser Einstellung wirst du jedenfalls deutlich selbstbewusster durchs Leben gehen und deine Hindernisse vielleicht gar nicht mehr als solche wahrnehmen.

 

Du siehst, dass es am Ende reine Kopfsache ist, wie wir unsere täglichen Challenges angehen. Als Inspiration stellen wir dir ein paar Persönlichkeiten vor, die mit ihrer Einstellung bereits in jungen Jahren einiges bewegen konnten.