Mit wenig oder ohne Geld viel Gutes tun. Geht ganz einfach.
Wann hast du das letzte Mal einem anderen Menschen etwas Gutes getan? Einfach so? Oft hört man: Ich würde ja gerne anderen helfen, aber dafür habe ich gar keine Zeit. Oder: Ich bekomme nicht so viel Taschengeld, wie soll ich da noch anderen was abgeben? Du musst ja nicht gleich 10 Euro spenden. Auch kleine Dinge können viel bewegen. Wir haben uns mal umgehört und jede Menge Tipps und Inspiration bekommen, wie man fast nebenbei und ohne viel Geld anderen helfen kann.
Kleine Geste, große Wirkung
Wie oft gehen wir an Obdachlosen vorbei, ohne sie zu beachten? Das Leben auf der Straße ist hart und ungerecht. Dabei kannst du ganz einfach helfen. Du kannst dem Obdachlosen etwas aus deiner Einkaufstüte zum Essen oder Trinken geben oder einen warmen Kaffee oder Tee ausgeben. Rede einfach mal mit Obdachlosen, das alleine reicht schon. Die freuen sich riesig, wenn man sie nicht übersieht und Ihnen etwas Aufmerksamkeit und Zeit schenkt.
Beim Café-Besuch Gutes tun
Wenn du das nächste Mal einen Kaffee trinken gehst, kannst du jemand anderem eine Freude machen. Suspended Coffee ist ein „aufgeschobener“ Kaffee. Du bezahlst einfach einen zweiten Kaffee und sagst, dass er aufgeschoben wird. Jemand, der weniger Geld hat, kann sich den Kaffee dann umsonst abholen. Listen über teilnehmende Cafés findest du hier. Lass einfach den nächsten Kaffee auf dich gehen.
Pfandsammlern das Leben leichter machen
Wenn du dich nach einer Party so überhaupt nicht aufraffen kannst, dein Pfand abzugeben, dann stell es einfach neben den Mülleimer, damit Pfandsammler nicht ewig im Müll wühlen müssen. Auch am Pfandautomaten kannst du was Gutes tun. Drück entweder den Spenden-Knopf (Lidl & Toom) oder wirf den Bon in die Pfandtastisch-Box daneben. Es ist wirklich so einfach.
Location-Scout für rollstuhlgerechte Orte
Du bist gerne unterwegs und kennst dich überall gut aus. Ganz nebenbei kannst du aktiv Behinderten helfen, indem du auf der Website Wheelmap rollstuhlgerechte Orte einträgst. Mitmachen ist ganz einfach: Wenn du in einem Café oder in einer Bar bist, kannst du auf der Wheelmap eintragen, ob die Location rollstuhlgerecht ist oder nicht. Grün bedeutet, dass der Ort für Rollstühle geeignet ist. Ist er rot markiert ist, ist er nicht rollstuhlgerecht. Noch nicht markierte Orte sind grau gekennzeichnet. Hilf aktiv mit beim barrierefreien Ausgehen!
Rette Lebensmittel und hilf Menschen
Du kannst bei den Tafeln helfen, Essen zu verteilen. Viele Menschen wissen nicht, wie sie den Kühlschrank vor allem am Monatsende ohne fremde Hilfe auffüllen sollen. Die Tafeln sammeln Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, und verteilen sie an sozial Benachteiligte. Du kannst dort auch als Fahrer, in der Warenausgabe oder im Lager beim Sortieren der gespendeten Lebensmittel helfen, falls dir der direkte Kontakt nicht gefällt. Werde auch du Lebensmittelretter!
Sich in andere hineinversetzen
Du reist selbst viel und bist immer echt froh, wenn dir Einheimische in deinem Urlaub weiterhelfen. Auch du kannst dabei helfen, Leuten, die sich fragend umschauen, den Weg zu erklären oder Touristen am Automaten die richtige Fahrkarte auszuwählen. Beim nächsten Mal unterwegs freust du dich bestimmt wieder über hilfsbereite Menschen vor Ort.
Aufmerksam sein kostet nichts
Einfach mit offenen Augen durch den Alltag gehen, reicht schon. Wie oft sieht man Menschen mit Koffern oder Kinderwagen, die ohne fremde Hilfe die Treppen weder hoch- noch runterkommen. Einfach ansprechen und anpacken. Ist gut fürs Karma. Oder oft ist abends die U-Bahn echt voll. Falls du einen Sitzplatz hast, biete diesen älteren Leuten oder Schwangeren an. Eigentlich selbstverständlich, oder?
Wenn ihr nur ein bisschen drüber nachdenkt, kommen euch sicher noch viel mehr Ideen, wie anderen unkompliziert geholfen werden kann. Schickt uns eure Hilfsvorschläge per DM auf Instagram. Oder berichtet uns davon, was ihr selbst schon jetzt unternehmt.