Die richtige Lagerung von Lebensmitteln hat erheblichen Einfluss auf Haltbarkeit und Qualität. Durch eine optimale Lagerung können eure Lebensmittel problemlos das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen. Wir haben die wichtigsten Tipps zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln zusammengefasst.

Obst & Gemüse: 

Tipp: Obst und Gemüse solltet ihr erst kurz vor dem Verzehr waschen. Denn: Der Kontakt mit Wasser macht sie empfindlicher und angreifbarer für Keime.

Apropos Obst: Was gehört in den Kühlschrank – was nicht? Die grobe Faustregel heißt: Regionales mag es kühl, Exoten mögen es warm. Das heißt im Klartext:

  • Apfel, Kirsche, Zwetschge & Co. fühlen sich bei unter 8 °C besonders wohl.
  • Südfrüchte wie Banane, Mango oder Zitrusfrucht, sollten bei über 16 °C aufbewahrt werden. Nur einige wenige Ausnahmen wie Feige und Kiwi gehören in den Kühlschrank.
  • Wenn ihr z.B. Äpfel und Birnen länger möchtet, sind ein trockener Kellerraum oder eine Abstellkammer dafür der beste Ort. Dabei auf Druckstellen achten und das Obst ab und zu drehen.
  • Bei einigen Obstsorten wie Äpfeln, Aprikosen oder Pflaumen, verläuft der Reifeprozess schneller als bei anderen Früchten. Ein vorzeitiges Verderben der Früchte könnt ihr vermeiden, indem ihr sie getrennt voneinander aufbewahrt.

Und wie sieht es bei der Lagerung von Gemüse aus? Ganz simpel: Fast alle Gemüsesorten fühlen sich im Kühlschrank wohl.

Ausnahme: Auberginen, Tomaten, Kartoffeln und Kürbis.

Tipps: Salat und Tomaten möglichst getrennt lagern. Tomaten geben während des Reifeprozesses das Gas Ethylen ab, was bei anderen Obst- und Gemüsesorten dafür sorgt, dass dieses schneller welk wird. Pilze aus der Plastikverpackung nehmen! Im Plastik bildet sich schneller „Schwitzwasser“, wodurch die Pilze schneller faulen. Stattdessen einfach in etwas Küchenrolle lagern.

 

fotolia.de/irinagrigorii

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Zu viel gekocht? – Was tun mit Essensresten?

Wenn ihr zu viel gekocht habt oder euch das übrig gebliebene Essen am nächsten Tag mitnehmen wollt, solltet ihr es möglichst nicht in dem benutzten Kochgeschirr abkühlen lassen. Besser umfüllen; hierfür eignen sich am besten Behälter, die nicht hier als 5 cm sind. So kann das Essen besser und gleichmäßiger kühlen. Innerhalb von 1-2 Stunden solltet ihr den Behälter dann in den Kühlschrank oder das Gefrierfach packen.

Die Essensreste lagert ihr im Kühlschrank am besten im obersten Kühlschrankfach. Ganz wichtig: Das Essen muss vollständig abgekühlt sein, da sich sonst Feuchtigkeit bilden kann – und abgedeckt, damit es nicht mit Keimen in Kontakt kommen kann.

 

Brot & Backwaren:

fotolia.de/Heike

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Einfrieren: Wenn ihr Brot oder Brötchen einfrieren möchtet, könnt ihr dies problemlos tun. Brot sollte hierbei in Scheiben eingefroren werden. Ihr könnt sie dann schnell bei Zimmertemperatur, in der Mikrowelle oder auch im Toaster auftauen (lassen).

Geschnittenes Brot schimmelt schneller, daher lieber ganze oder halbe Brotlaibe kaufen.

Lagerungstipp: Das Brot in ein Küchentuch wickeln und ab in den Brotkasten. Der Brotkasten sollte regelmäßig ausgewischt werden, da herumliegende Krümel die Bildung von Schimmel fördern.

 

Fisch & Fleisch:

Tipps: Fisch und Fleisch sollten kühl, bei etwa 2 °C bis 6 °C auf der untersten Ebene (über dem Gemüsefach) im Kühlschrank aufbewahrt werden. (Es sei denn, ihr habt einen Kühlschrank mit speziellem Fleisch- und Fischfach.) Kühlkette nicht unterbrechen: Die Lebensmittel nach dem Einkaufen möglichst sofort nach Hause transportieren.

  • Frischen Fisch solltet ihr möglichst in Glas- oder Porzellanbehälter aufbewahren und mit Frischhaltefolie abdecken. So hält er sich maximal einen Tag, geräuchert etwa zwei bis vier Tage. Bei rohem Fisch unbedingt das Verbrauchsdatum beachten.
  • Fleisch ist je nach Art des Fleisches unterschiedlich lange im Kühlschrank haltbar:
    • Rindfleisch hält sich dort drei bis vier Tage
    • Kalb- und Schweinefleisch zwei bis drei Tage
    • Geflügelfleisch ein bis zwei Tage
  • Der Fleischsaft sollte nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen und vor dem Zubereiten weggegossen werden.
  • Hackfleisch ist besonders sensibel. Frisch gekauft sollte es möglichst noch am selben Tag verzehrt werden. Bei  eingeschweißten Produkten aus der Kühltheke sollte unbedingt das Verbrauchsdatum eingehalten werden. Der richtige Lagerplatz ist die unterste Ebene im Kühlschrank.

 

Milchprodukte & Käse:

  • Milchprodukte solltet ihr im mittleren Fach des Kühlschranks aufbewahren.
  • Nicht alle, aber einige Milchprodukte können eingefroren werden. Gut einfrieren lassen sich vor allem fettreiche Produkte wie:
    • Butter
    • Frisch-, Weich- und Hartkäse mit hohem Fettgehalt
  • Gefrorene Milchprodukte solltet ihr nicht in der Mikrowelle oder im Kochtopf auftauen. Lieber langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Hartkäse sollte nicht noch einmal eingefroren werden, daher besser direkt kleinere Portionen einfrieren und nur so viel auftauen, wie ihr braucht.
  • Nicht einfrieren solltet ihr:
    • Butter- oder Dickmilch
    • Joghurt
    • Kefir
    • Quark
  • Unterschiedliche Käsesorten sollten einzeln verpackt werden, damit sich die Gerüche nicht vermischen oder der Edelschimmel auf den Hartkäse übergreift.
  • Ganze Käsestücke könnt ihr ohne Probleme bis zu drei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Tipp: Damit der Käse nicht austrocknet, einfach in ein sauberes, in Salzwasser getränktes Geschirrtuch einschlagen (vorher gut auswringen). Das sollte alle zwei bis drei Tage wiederholt werden.
  • Käse möglichst nicht auf der Unterlage schneiden, auf der vorher Brot lag; die Heferückstände lassen den Käse schneller schimmeln.