Für eine erfolgreiche Bewerbung sind nicht nur das Bewerbungsschreiben, der Lebenslauf und das Vorstellungsgespräch wichtig. Auch Postings in sozialen Netzwerken können eine entscheidende Rolle spielen. Denn Chefs und Personaler googeln die Bewerber immer häufiger, um zu sehen, welche Informationen diese im Internet über sich preisgeben.
Privatsphäre in sozialen Medien: 5 Tipps für deine Bewerbung
Google dich selbst
Eventuell ist dir gar nicht bewusst, welche Informationen man über dich im Internet findet. Dann kann es hilfreich sein, dich einfach mal selbst zu googeln. Vergiss hierbei nicht die Bildersuche. Gegebenenfalls solltest du einige Inhalte löschen, überarbeiten oder deine Privatsphäreeinstellungen anpassen, bevor du deine Bewerbungen verschickst.
Trenne Berufliches und Privates
Personaler und zukünftige Chefs werden dich vermutlich nicht nur googeln, sondern auch deine Profile in sozialen Netzwerken anschauen. Stelle deine Profile am besten vor der Bewerbung auf privat, damit du nicht zu viele persönliche Informationen preisgibst. Privatsphäreeinstellungen findest du jeweils in den Einstellungen aller sozialen Netzwerke. Dabei kannst du zum Beispiel nicht nur auswählen, wer deine Beiträge sieht, sondern auch Beiträge, auf denen du verlinkt wirst und welche Beiträge du likest. Wenn du mit deinem Chef oder Kollegen aus beruflichen Gründen auf Facebook befreundet sein musst, dann kannst du verschiedene Personengruppen anlegen und für diese einzeln bestimmen, welche Gruppe bestimmte Beiträge, wie beispielsweise Fotos, von dir sehen darf.
Checke deine Inhalte
Nicht nur Partyfotos kommen schlecht an, sondern zum Beispiel auch viele Rechtschreibfehler und Lästereien in den Beiträgen. Wenn deine Social Media Profile öffentlich sind und dies auch bleiben sollten, solltest du sie dir vor der Bewerbung genau anschauen und kritische Inhalte entfernen. In machen Berufen, zum Beispiel im Marketing, kann es sogar von Vorteil sein, ein öffentliches Profil oder einen eigenen Blog zu haben und sich mit sozialen Netzwerken gut auszukennen. Dann lohnt es sich, dies in der Bewerbung zu erwähnen.
Verstelle dich nicht
Es kann sinnvoll sein, private Inhalte in den Sozialen Medien zu löschen oder zu überarbeiten, bevor man sich bewirbt. Du musst dich jedoch nicht verstellen, denn in den sozialen Medien aktiv zu sein ist per se nichts Schlechtes. Dein Profilbild, das meist für jeden sichtbar ist, muss also kein seriöses Bewerbungsfoto sein. Achte vielmehr darauf, dass die öffentlichen Informationen natürlich wirken und so, wie du auch von anderen wahrgenommen werden möchtest.
Nutze Soziale Medien für dich
Soziale Karriere-Netzwerke, wie XING oder LinkedIn können ein Karrieresprungbrett sein, denn viele Firmen suchen aktiv Mitarbeiter über diese Plattformen. Du solltest dein Profil deshalb immer aktuell halten und pflegen, sobald du beginnst Berufserfahrung zu sammeln. Auch als Auszubildender oder Student lohnt sich ein Profil, da du schon erste Kontakte knüpfen und dich mit Kollegen und (ehemaligen) Mitschülern vernetzen kannst.