Manche haben schon vor den Abschlussprüfungen alles fest geplant: Job, Wohnort, Familie – sie wissen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Das kann ganz schön einschüchternd sein. Vor allem, wenn man selbst noch gar keine Vorstellung vom späteren Leben hat. Geht es dir so? Dann können wir dich beruhigen: Du bist nicht allein! Eine so wichtige Entscheidung trifft man besser überlegt statt übereilt. Ein erster Schritt ist es herauszufinden, ob du lieber eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchtest. Oder vielleicht beides kombiniert, also ein duales Studium? Wir stellen dir die drei möglichen Wege in deine berufliche Zukunft vor und zeigen dir, wie du herausfindest, was das Richtige für dich ist.
So läuft eine Ausbildung
Du bist froh, die Stuhlreihen der Schule hinter dir lassen zu können und willst endlich praktisch arbeiten? Eine Ausbildung könnte zu dir passen.
Voraussetzungen: Bei einer Ausbildung bestimmt allein der Betrieb die Voraussetzungen. Generell kann sich jeder bewerben, auch ohne vorhandenen Schulabschluss. Doch gute Noten erhöhen sehr wahrscheinlich deine Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Pro: Ein Azubi verdient ab Tag 1 seiner Ausbildung eigenes Geld. Im Betrieb hast du viel Praxisbezug und auch die Chance, von deinem Arbeitgeber übernommen zu werden, sobald du die Ausbildung erfolgreich beendet hast. Dein Übergang läuft fließend und zwischen Abschluss und Festanstellung liegt keine anstrengende Bewerbungsphase. Viele Unternehmen bieten dir sogar interne Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Contra: In einigen Branchen wirst du weniger Aufstiegsmöglichkeiten haben als ein Hochschulabsolvent. Dein Ausbildungsgehalt sowie dein Einstiegsgehalt werden geringer ausfallen als die eines Absolventen.
Das bringt dir ein Studium
Dir liegt viel daran, dein theoretisches Wissen zu erweitern und vielleicht kannst du dir sogar vorstellen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen? Dann könnte ein Studium gut zu dir passen.
Voraussetzungen: Möchtest du an einer Universität studieren, führt am Abitur, also der allgemeinen Hochschulreife, nichts vorbei. An einer Fachhochschule kannst du auch studieren, wenn du die Fachhochschulreife erreicht hast. In einigen Bundesländern gibt es für bestimmte Fächer auch Ausnahmeregelungen. Möglicherweise kannst du den Studiengang deiner Wahl dort auch an einer Universität studieren, wenn du „nur“ die Fachhochschulreife besitzt. Die genauen Voraussetzungen erfährst du auf der Website der Universität oder Hochschule.
Pro: Als Akademiker wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur höhere Positionen erreichen können, sondern bereits zu Beginn auch ein höheres Einstiegsgehalt bekommen. Viele Studiengänge ermöglichen dir nicht nur den einen festgelegten Job, sondern öffnen dir Türen in die unterschiedlichen Branchen.
Contra: Fürs Studium brauchst du eine große Portion Disziplin, das ist klar. Sehr wichtig ist aber auch, dass du dich selbst motivieren kannst. Deine Professoren und Dozenten, wird es – anders als deine Lehrer – kaum kümmern, ob du lernst, wie du abschneidest oder ob du dein Studium überhaupt packst. An großen Unis kennen sie möglicherweise nicht mal deinen Namen. Deine Noten und somit auch dein Abschluss liegen in deinen Händen. Du solltest sehr eigenverantwortlich arbeiten können. Ein weiterer Contra-Punkt: Als Student erhältst du kein Gehalt. Egal, ob deine Eltern oder Bafög deine Kasse auffüllen: Das Geld wird schnell mal knapp.
Die Kombination: duales Studium
Das duale Studium kombiniert Ausbildung und Studium. Wenn du dein theoretisches Wissen erweitern möchtest, aber dir gleichzeitig einen Praxisbezug wünschst, könnte es sehr gut zu dir passen.
Voraussetzungen: Für ein duales Studium benötigst du Abitur oder Fachhochschulreife.
Pro: Im dualen Studium erweiterst du dein theoretisches Wissen und sammelst gleichzeitig Berufserfahrung. Was du im Hörsaal lernst, kannst du in deinem Unternehmen in der Praxis festigen. Wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast, kannst du in deinem Betrieb direkt in deinen angestrebten Job einsteigen. Dort kennst du deine Aufgaben und Kollegen bereits. Außerdem bekommst du während eines dualen Studiums ein Gehalt ausgezahlt. Im Hörsaal wirst du auch wahrscheinlich nicht hunderte Kommilitonen haben, sondern in Gruppen mit etwa Schulklassengröße lernen.
Contra: Als dual Studierender legst du dich auf einen Arbeitsbereich fest. Deine Schwerpunkte werden also für dich gesetzt und später nicht mehr dir selbst überlassen. Die Möglichkeit entfällt, dir Wahlfächer auszusuchen. Außerdem kann es für dich sehr stressig werden: Wie andere Studenten in den Semesterferien durchatmen zu können, ist als dualer Student nicht möglich: Dir stehen nur die betrieblichen Urlaubstage von 24 bis 30 Tagen pro Jahr zu.
Die Wahl von Job, Betrieb oder Studium
Um dich letztendlich für ein Studienfach oder die Art der Ausbildung zu entscheiden, ist es wichtig, deine eigenen Stärken zu kennen. Vielleicht brauchst du auch etwas mehr Zeit für eine Entscheidung und legst erst einmal ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Work&Travel-Trip ein. Wenn du einen Job oder ein Unternehmen im Auge hast, dir aber noch nicht ganz sicher bist, kannst du dich oft auch für ein Praktikum bewerben.
Ausbildung und Karriere bei der AOK Rheinland/Hamburg
Eine fundierte Hochschulausbildung und gleichzeitig Praxiserfahrung bietet dir das Duale Studium bei der AOK Rheinland/Hamburg: Bei uns kannst du einen Bachelor in Gesundheits- und Sozialmanagement absolvieren. In der Region Rheinland/Hamburg bieten wir auch verschiedene Ausbildungsberufe an. Dich interessiert eine Ausbildung oder ein duales Studium bei uns? Dann check unbedingt unsere Möglichkeiten und aktuelle Stellenangebote ab.