Flatlay aus Kleidung, Schuhen, Tasche und Sonnenbrille ©AdobeStock/Monkey Business

Dupes werden immer beliebter – günstige Nachahmungen teurer Designer-Produkte. Warum die Dupe Culture so beliebt ist, welche Risiken sie birgt und worauf du achten solltest, erfährst du hier.

Es gibt kaum jemanden, der sie nicht kennt: die coolen und teuren Designer-Sachen, die du in jeder Zeitschrift und auf Social Media sieht. Doch wer kann sich die wirklich leisten? Hier kommen die sogenannten Dupes ins Spiel – günstige Nachahmungen, die den teuren Originalen zum Verwechseln ähnlich sein sollen. Aber was hat es mit diesem Trend auf sich?

Warum sind Dupes so beliebt?

Viele junge Menschen möchten gern stylisch sein und mit den neuesten Trends mithalten. Doch in der Regel sprengen Designerteile das Budget. Da kommen Dupes (Kurzform von „Duplicates“) gerade recht. Sie sehen mal mehr, mal weniger aus wie das Original, kosten aber nur einen Bruchteil. Kein Wunder, dass sie so beliebt sind. Besonders auf Plattformen wie TikTok und Instagram boomt die Dupe Culture. Manche Influencerinnen und Influencer zeigen ihre besten Dupe-Funde und wecken so das Interesse an den günstigen Alternativen.

Die Kritik: Kopie statt Kreativität

Nicht alle sind Fans der Dupe Culture. Kritiker betonen, dass hinter jedem Designerstück eine Menge kreativer Arbeit steckt. Wenn man ein Dupe kauft, zahlt man nicht für die Idee und das Design mit, sondern nur für das Material. Das kann problematisch sein, denn Designer investieren viel Zeit und Talent in ihre Kreationen. Diese Arbeit zu kopieren und billiger zu verkaufen, ist dagegen vergleichsweise einfach.

Gesundheitsrisiken durch Dupes

Ein wichtiger Punkt, der kaum beachtet wird, ist die Sicherheit der Produkte. Originale durchlaufen strenge Qualitätskontrollen, Dupes oft nicht. Besonders bei Kosmetik kann das gefährlich werden.

  • Unbekannte Inhaltsstoffe: Dupes können schädliche Chemikalien enthalten, die in den Originalprodukten nicht vorhanden sind.
  • Allergien und Reaktionen: Es kann zu allergischen Reaktionen und Hautirritationen kommen, da die Inhaltsstoffe oft nicht gründlich getestet werden.
  • Schadstoffe in Kleidung: Textilien können Schadstoffe wie Formaldehyd oder Schwermetalle enthalten, die gesundheitsschädlich sein können.
  • Produktionsbedingungen: Es fehlt oft an Transparenz über die Arbeits- und Umweltbedingungen in der Produktion.

Was sagt das Gesetz zu Dupes?

Ein Dupe ist nicht immer ein Plagiat. Ob es rechtlich als solches betrachtet wird, hängt davon ab, wie stark es das Original kopiert und ob es die Rechte des Originalherstellers verletzt. Hier spielen unterschiedlichste Gesetze und Vorschriften eine Rolle, die sich auch je nach Land unterscheiden.

Bei Fakes werden genau genommen Produkte bewusst als Original ausgegeben, obwohl es sich um eine Nachahmung handelt. Diese werden oft illegal hergestellt und verkauft.

Dupe-Kauf im Urlaub: Vorsicht ist geboten

Im Urlaub locken oft Märkte mit günstigen Designer-Nachahmungen. Aber aufgepasst: Der Zoll könnte die Schnäppchen beschlagnahmen und das kann teuer werden. Schau nach, welche Regeln für solche Waren in deinem Urlaubsland gelten. Und überlege gut, ob du mit diesem Wissen so eine Art von Ware überhaupt kaufen möchtest.

Fazit: Trends kritisch hinterfragen

Es ist verlockend, bei jedem Trend mitmachen zu wollen, besonders wenn es günstigere Alternativen gibt. Aber die Dupe Culture birgt Risiken, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Lass dich nicht von Markenwahn blenden und achte vor allem auf deine Gesundheit. Vielleicht sind Fair Fashion und Second-Hand-Klamotten etwas für dich – eine gute Lösung für Shopping mit mehr Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein. Und denk dran: Dein Stil definiert dich – nicht die Labels, die du trägst.