©F95 / David Matthäus

E-Sport ist ein gerade ein riesiger Trend. Zwei Gaming-Profis von Fortuna Düsseldorf verraten dir, wie das Hobby zum Beruf wird, warum der Job so beliebt ist und wie du beim vielen Sitzen und Zocken fit bleibst.

Was ist eigentlich E-Sport?

E-Sport ist professionelles Gaming. Während Gaming bedeutet, dass du Videospiele als Hobby in deiner Freizeit spielst, ist E-Sport also der Wettbewerb im Videospielen auf Profi-Niveau. Ähnlich wie bei traditionellen Sportarten treten E-Sportler in nationalen und internationalen Turnieren gegeneinander an, als Einzelspieler oder in Teams. Dabei geht es oft um ziemlich viel Geld. Zu den bekanntesten und beliebtesten E-Sports-Spielen gehören League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive, Dota 2, Overwatch, Fortnite und EA FC 2024.

Beruf: FIFA zocken

Die FIFA-Serie (jetzt EA FC 2024) von EA Sports hat eine extrem große Fangemeinde und eine aktive E-Sport-Szene. Oft verfolgen Millionen von Zuschauern die Livestreams online oder bei einem Event. Auch durch die Verbindung zum „echten“ Fußball ist das Spiel bei Fans so beliebt.

Mittlerweile haben die meisten großen Fußballvereine eine eigene E-Sport-Abteilung – darunter auch Fortuna Düsseldorf, die seit über einem Jahrzehnt offizieller Gesundheitspartner der AOK Rheinland/Hamburg sind. Auch das E-Sportsteam, das 2022 gegründet wurde, wird eng durch die AOK mit Gesundheitsangeboten betreut.

Kai Hense (Spielername „Hensoo“) und Joe Hellmann („JH7“) sind zwei der Profis des Gaming- und eSports-Teams von Fortuna Düsseldorf. Wie sie Profis geworden sind? Kai erzählt: „Schon als kleiner Junge war ich fußballbegeistert – sowohl auf als auch neben dem Platz. Irgendwann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich habe fleißig trainiert. Dadurch war ich jede Woche auf der Xbox und auf der PlayStation in den Top-200 der Welt zu finden und habe so auf mich aufmerksam gemacht. Durch meinen ersten eSports-Vertrag beim 1. FC Nürnberg habe ich in der Branche Fuß gefasst und so den Weg zu meinem Herzensverein (und früheren Jugendverein) gefunden.“ Und bei Joe war es so: „Ich bin zufällig durch einen Kontakt in die Branche gekommen. Dieser hatte ein eSports-Team mit dem deutschen Torhüter Bernd Leno gegründet zur FIFA-20-Saison – das war meine erste Saison als eSportler.“ Was den beiden an ihrem Beruf am meisten Spaß macht: sich mit den besten Spielern der Welt messen zu können, die Herausforderung, der Ehrgeiz, aber auch die dazugehörige Content-Produktion.

Warum ist E-Sport so ein Trend?

Es gibt viele Gründe, warum Gaming und E-Sport so beliebt geworden sind.

  • Es ist leicht zugänglich – auf dem Computer, dem Smartphone, der Xbox oder der Playstation. Außerdem kannst du Spiele oft kostenlos über Streaming-Plattformen wie Twitch und YouTube verfolgen.
  • Du verbringst Zeit mit anderen Fans, teilst Interessen und deine Leidenschaft und bist Teil einer Gemeinschaft – wie bei anderen Hobbys und Sportarten
  • Durch viel Action, Taktik, tiefe Storylines und moderne Grafik und Mechanik bieten die Spiele oft eine gute Unterhaltung, vor allem, wenn du ein Team oder einen Player hast, bei dem du mitfieberst.
  • Bekannte Streamer auf Twitch und YouTube haben zur Popularität des E-Sports beigetragen. Sie nutzen die Reichweite ihrer eigenen Fangemeinde, betreiben Cross-Promotion über Social Media und als Markenbotschafter und sind für viele User echte Idole.

Wie bleibe ich dabei fit?

Vielleicht kennst du es auch: Tagsüber sitzt du in der Schule oder in der Uni lange Zeit am Stück, abends sitzt du vor dem Computer oder der Playstation. Und auch wenn „Sport“ in E-Sport steckt, gilt es offiziell nicht als körperliche Betätigung. Beim Gaming ist es deshalb – genau wie in Schule und Co übrigens auch – wichtig, Bewegung und regelmäßige Pausen einzubauen. „Das lange Sitzen ist körperlich sehr anstrengend“, bestätigt Kai. Aber auch die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit sind laut Joe nicht zu unterschätzen: „Für die Psyche ist es schon manchmal anstrengend, vor allem an langen Turniertagen oder wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellt.“

Joe hält sich deshalb in seiner Freizeit mit Fußball fit, Kai außerdem im Gym und mit Tennis. Und natürlich mit gesunder Ernährung: „Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für Sportler. Ich greife oft auf Obst und Gemüse zurück. Bananen, Äpfel, Möhren und Paprika sind da meine Favoriten“, so Kai. „Am Wochenende greife ich aber auch gerne mal zu einer Pizza.“

Mit welchen Tricks und Übungen du beim Gaming in Bewegung bleiben kannst, erklären wir dir hier:

Gesund sitzen bei langen Gamingsessions

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Entspannter Nacken beim Zocken

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Tipps für Gamer

Für angehende E-Sportler und andere ambitionierte Zocker haben Kai und Joe auch noch ein paar Tipps parat: „Damit du Bestleistungen bringen kannst, solltest du dir einen Ausgleich zum Gaming suchen“, sagt Kai. Und Joe empfiehlt, viel Sport zu treiben, nach einer längeren Session zum Beispiel eine Runde laufen zu gehen. „Das hilft auch dabei, das Spiel, das Ergebnis, die Emotionen, die Handlungen noch einmal Revue passieren zu lassen, um dich stetig verbessern zu können.“