Abends wird es früh dunkel, draußen ist es häufig kalt und regnerisch – der Winter steht bevor. Je schlechter das Wetter, desto schwerer fällt es den meisten Menschen sich zum Sport zu motivieren. Regelmäßige Bewegung ist jedoch wichtig für unsere Gesundheit und Sport im Winter kann richtig viel Spaß machen, wenn man einige Tipps beachtet und die coolsten Indoor-Alternativen für wirklich graue Tage kennt.
Warum Sport im Winter?
Die Bikinifigur ist zwar gerade nicht so interessant wie im Sommer, aber es gibt sowieso viel wichtigere Gründe Sport zu machen. Denn Winterzeit ist auch Erkältungszeit. Doch Sport im Winter hilft das Immunsystem zu stärken und damit sinkt das Risiko für Infekte. Außerdem ist Sport als Ausgleich wichtig für unsere Laune. Gerade bei den letzten Klausuren vor den Ferien und im Weihnachtsstress kann man mit Sport zwischendurch einfach mal abschalten und den Kopf frei bekommen. Natürlich gibt es einige Sportarten, die man nur im Winter macht, wie Ski, Schlitten oder Schlittschuh fahren. Doch auch andere Sportarten im Freien sind im Winter kein Problem, solange man ein paar Dinge beachtet.
Sport im Winter: Darauf sollte man achten
1. Die richtige Kleidung:
Die richtige Kleidung für die jeweilige Sportart und je nach Wetter ist im Winter besonders wichtig. Um sich vor Kälte zu schützen, sollte man bei Sport im Freien, wie Fahrrad fahren, joggen und Fußball spielen, Funktionskleidung tragen, die keine Feuchtigkeit speichert. So kühlt der Körper beim Schwitzen an der kalten Luft nicht aus. Zu empfehlen sind außerdem mehrere Lagen, damit sich Wärmepolster dazwischen bilden können. Hände, Füße und der Kopf müssen ebenfalls gut gegen Kälte geschützt werden: Stirnband oder Mütze, Handschuhe und warme Socken sollten daher bei keiner Trainingseinheit fehlen. Im Winter ist es nicht nur kalt, sondern auch länger dunkel. Daher sollte man unbedingt farbige Reflektoren am Köper tragen, um in der Dunkelheit gesehen zu werden.
2. Die Atmung
Atmen sollte man möglichst durch die Nase und bei sehr kalten Temperaturen einen zusätzlichen Schutz benutzen, wie beispielsweise ein Tuch vor dem Gesicht. Wer unter Asthma, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten leidet, sollte sich vor Sport bei Kälte mit seinem Arzt besprechen.
3. An Gegebenheiten anpassen
Sport im Winter ist genauso wichtig wie im Sommer und mit der passenden Kleidung kann man auch im Winter problemlos Sport im Freien machen. Doch man sollte es nicht erzwingen. Bei vereistem Boden sind Sportarten wie Joggen oder Radfahren keine gute Idee, da die Gefahr auszurutschen und sich zu verletzten zu hoch ist. Außerdem gilt: Wenn man trotz warmer Kleidung friert und zum Beispiel taube Finger bekommt oder Atembeschwerden hat, sollte man das Training abbrechen.
Beim Wintersport wie Ski und Snowboard fahren gibt es eine weitere Besonderheit zu beachten. Hierbei ist es sehr wichtig, die Haut und Augen vor Sonne zu schützen, da die UV-Strahlung in den Bergen auch im Winter besonders intensiv ist.
Wenn ihr es schafft, macht Sport bei Tageslicht. Das hilft dem Körper Vitamin-D aufzunehmen. Davon bekommen wir im Winter sowieso viel weniger als im Sommer. Es ist wichtig für den Erhalt starker Knochen und unterstützt das Immunsystem.
Auf Sport im Freien sollte man also auch im Winter nicht verzichten. Doch für die Tage, an denen das Wetter einfach nicht mitspielt, gibt es coole Alternativen, die bei jedem Wetter möglich sind.
5 Tipps für Sport im Winter
1. Klettern & Bouldern
Beides könnt ihr gut in einer Halle machen und seid von den Temperaturen total unabhängig. Bouldern und Klettern sind sowohl für Anfänger als auch Kletterbegeisterte geeignet, da es meist mehrere Kletterwände oder Parkours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt. Beim Bouldern sind die Wände übrigens nur circa zwei Meter hoch und darunter liegen dicke Matten. Auch wer sich nicht gerne in Höhe begibt, kann am Bouldern viel Spaß haben.
2. Jump House
Das Jump House ist eine riesige Trampolinhalle. Dort kann man sich auf dem Trampolin so richtig auspowern. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen man zum Beispiel auch Völkerball und Basketball auf dem Trampolin spielen kann. Das Jump House gibt es in mehreren Städten, zum Beispiel auch in Hamburg und Köln. Einen Überblick über die Jump House Standorte, Bereiche und freie Termine, findet ihr hier.
3. Indoor-Soccer oder Beachvolleyball
Es gibt zahlreiche Hallen, in denen man sich zum Fußball oder Beachvolleyball spielen treffen kann. Diese eignen sich gut, um mit Freunden, der Familie oder dem Sportteam einen sportlichen Tag zu verbringen, ganz egal wie schlecht das Wetter ist.
4. Apps für zuhause
Es ist so grau und nass draußen, dass ihr gar nicht erst vor die Tür wollt? Auch an diesen Tagen kann man sportlich aktiv werden. In Fitness-Apps wie Yoga Studio, LOOX Fitness Planer und workout trainer findet man viele verschiedene Trainingspläne, aus denen man wählen kann. Die Basics für zuhause findet ihr auch hier. Youtube bietet ebenfalls eine große Auswahl an Workout-Videos in allen Bereichen, wie zum Beispiel dieses coole Dance Workout, mit dem du so richtig ins Schwitzen kommst:
5. Fitnessstudio Kurse
Geht natürlich bei jedem Wetter: Das Fitnessstudio. Es muss aber nicht unbedingt das Laufband oder Krafttraining an Geräten sein. Die meisten Fitnessstudios bieten abwechslungsreiche Kurse an. Von Spinning, über Tanzen und Zumba bis hin zu intensiven Ganzkörpertrainings ist für jeden etwas dabei.