Kennst du das Gefühl, sich nach dem Lachen irgendwie besser und befreit zu fühlen? Damit bist du nicht allein. Schon seit 50 Jahren untersuchen Wissenschaftler, welche körperlichen und psychischen Auswirkungen das Lachen auf den Menschen hat. Die Wissenschaft, die untersucht ob Lachen gesund ist, nennt man Gelotologie.
Was passiert im Körper, wenn wir lachen?
Ein altes Sprichwort sagt, Lachen ist die beste Medizin. Auch in anderen Sprachen finden sich ähnliche Redewendungen, die einen Zusammenhang zwischen Lachen und Gesundheit herstellen.
Auf jeden Fall ist es ein ziemlich intensives Training, immerhin werden beim Lachen 17 Gesichtsmuskeln und 80 weitere Körpermuskeln beansprucht.
Experten sind sich einig, dass Lachen positive Gefühle im menschlichen Gehirn freisetzt. Die beim Lachen ausgeschütteten Glückshormone sollen dafür sorgen, dass das Schmerzempfinden reduziert und das Immunsystem gestärkt wird. In Studien wurde nachgewiesen, dass Schmerzen tatsächlich nachlassen können, wenn man einige Minuten lacht.
Bei vielen Medizinern und Therapeuten gilt Lachen als wichtige körpereigene Selbstheilungskraft. Sie sind daher der Meinung, dass es bei der Behandlung von Krankheiten eine wichtigere Rolle spielen sollte. Ob sich Lachen wirklich positiv auf einen Krankheitsverlauf beziehungsweise die Heilung von Krankheiten auswirken kann, wurde noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Sicher ist jedoch, dass Lachen in unserem Körper Reaktionen verursacht, die unserer Gesundheit guttun.
Lachen ist gesund!
Beim Lachen werden verspannte Muskeln gelockert und der Körper mit Sauerstoff geflutet. Daher wird es auch als Entspannungstraining eingesetzt. Nach intensivem Lachen gelangt der Körper in eine Entspannungsphase. In dieser wird der Kreislauf heruntergefahren. Der Körper baut dadurch Stresshormone ab und fühlt sich befreit und entspannt an.
Bei der rhythmischen Bewegung des Zwerchfells kommen außerdem Leber, Galle, Milz und der Magen-Darm-Bereich in Schwung. Die Verdauung wird gefördert und dass wir beim Lachen tiefer und schneller atmen als sonst, ist gut für die Lungenfunktion.
Lachen hat insgesamt also tatsächlich einen Einfluss auf unsere Gesundheit und eine positive Lebenseinstellung. Das hat auch einen gesellschaftlichen Effekt: Man lacht eher weniger allein, sondern lieber zu zweit oder in einer Gruppe. Kindern gelingt das übrigens besser als Erwachsenen. Sie lachen ca. 400 Mal am Tag, Erwachsene nur 15 Mal.