Wer kompetent wirken und andere in einem Gespräch von sich überzeugen möchte, achtet in der Regel darauf, was er sagt. Dabei ist den meisten Menschen gar nicht bewusst, dass sie nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit ihrem Körper kommunizieren. Körpersprache zu verstehen kann uns helfen, bewusster mit der eignen Körperhaltung umzugehen und gesprochenen Worten Nachdruck zu verleihen, aber auch Gesprächspartner besser einschätzen zu können.
Gesichtsausdruck
Um ein aufmerksames und aufgeschlossenes Verhalten zu unterstützen, sollte man auf einen höflichen Gesichtsausdruck achten, den man vor allem an einem Lächeln erkennt. Das wirkt sympathisch und lässt die ganze Körperhaltung positiver und offener erscheinen. Ein Lächeln hat nicht nur Auswirkung darauf, wie man von anderen wahrgenommen wird, sondern steigert auch die Laune der lächelnden Person.
Blick und Augenkontakt
Mit unserem Blick können wir anderen Menschen Aufmerksamkeit schenken und Zuneigung sowie Freundlichkeit ausdrücken. Wer jeden Blickkontakt meidet, signalisiert hingegen Desinteresse oder auch Verlegenheit. Während Augenkontakt in der Regel als Zeichen der Aufmerksamkeit verstanden wird, kann langes Anstarren aufdringlich und aggressiv wirken. Wer sich unsicher ist, wann er im Gespräch Blickkontakt halten oder lieber wegschauen sollte, kann seinen Blick auf das sogenannte Face Triangle richten. Damit wird ein imaginäres Dreieck beschrieben, das aus den Augen und dem Mund gebildet wird. Lässt man den Blick in diesem Bereich schweifen, kann man dem Gegenüber Aufmerksamkeit signalisieren, ohne ihn anzustarren.
Arm- und Handbewegungen
Das Bewegen der Hände während des Sprechens geschieht meist unbewusst. Gesten verstärken beziehungsweise unterstützen das, was gesagt wird. Durch Arm- und Handbewegungen kann man nicht nur dem Gesagten Nachdruck verleihen, sondern auch die Wirkung auf andere Menschen beeinflussen. Hände, die hinter dem Rücken gehalten werden, können beispielsweise das Gefühl erwecken, man habe etwas zu verbergen. Verschränke Arme werden zudem häufig als Abwehrhaltung verstanden, weshalb man vor allem im persönlichen Gespräch auf eine offene Armhaltung achten sollte. Auch der Bewegungen der Hände sollte man sich bewusst sein: Wer ständig mit den Fingern spielt, an der Kleidung zupft oder sich ins Gesicht fasst, wirkt eher nervös und unsicher.
Haltung und Sitzposition
Eine aufrechte Haltung lässt Menschen präsenter, ruhiger und selbstbewusster wirken. Außerdem wird dadurch die Atmung erleichtert, was sich wiederum positiv auf die Stimme auswirken kann. Gelegentliche Veränderungen der Position sind hilfreich, um nicht zu steif zu wirken. Jedoch sollte man darauf achten, nicht ständig auf dem Stuhl umherzurutschen oder auf den Füßen zu wippen. Das kann vom eigentlichen Gespräch ablenken und lässt die betreffende Person unsicher und nervös wirken.
Die Körpersprache hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie gesprochene Inhalte transportiert werden. Für eine erfolgreiche Kommunikation ist daher ein gutes Körper- und Selbstbewusstsein sowie vor allem Übung wichtig. Wer sich bewusst mit der eigenen Körperhaltung auseinandersetzt, kann sich dadurch besser auf wichtige Kommunikationssituationen wie Präsentationen und Vorstellungsgespräche vorbereiten.