Hattest du schon mal eine Panikattacke? Es ist ein Moment, der dir den Boden unter den Füßen wegreißt. Du fühlst dich so richtig ausgeliefert. Das muss nicht sein.
Wenn du weißt, dass du zu Panikattacken neigst, kannst du mit den richtigen Methoden wieder mehr Kontrolle über dich gewinnen. Wichtig ist, den Stress runterzupegeln. Dafür eignen sich verschiedene Entspannungsmethoden wie Yoga und Atemtechniken.
Was sind überhaupt Panikattacken?
Panikattacken sind kurze Phasen sehr intensiver Gefühle und starker körperlicher Symptome: Momente mit extremer Angst oder völliger Verzweiflung. Die Angst schnürt die Luft ab, das Herz rast, Schwindel setzt ein und der Kopf aus. Dieser Zustand hält in der Regel nur wenige Minuten an.
Wie äußern sich Panikattacken?
Du fragst dich jetzt vielleicht: Okay, neulich in der Prüfung hatte ich echt Schweißausbrüche und einen eindeutigen Fluchtgedanken – war das schon eine Panikattacke? Oder waren da noch weitere typische körperliche Symptome, zum Beispiel:
- Angst vor Kontrollverlust
- Unkontrollierbares Zittern
- Übelkeit
- Angst vor Ersticken
- Angst, durchzudrehen
- Herzklopfen
- Engegefühl in der Brust
- Neben-sich-Stehen
- Ohnmacht oder Schwindel
- Taube oder kribbelnde Körperteile
Wenn du so etwas öfter erlebst, empfehlen wir dir, das ärztlich oder therapeutisch abklären zu lassen.
Was ist das Problem, wenn Panikattacken häufiger auftauchen?
Die Attacken können wöchentlich oder täglich passieren, aber auch über Monate pausieren. Wer häufiger eine solche Ausnahmesituation erlebt, verbindet damit unangenehme Gefühle. Schließlich ist es irgendwie peinlich. Leute könnten einen dabei beobachten, Fremde müssen sich kümmern. Und es ist einfach unheimlich. Diese Gedanken führen dazu, sich ständig Sorgen zu machen, dass die nächste Attacke kurz bevorsteht: Es entwickelt sich eine Angst vor der Angst. Das füttert eine schwierige Negativspirale und kann sich als Angststörung verfestigen.
Achtung: Wer wiederholt und völlig unerwartet Panikattacken erlebt, sollte in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.
Tief durchatmen mit Yoga
Begleitend gibt es Methoden für zu Hause, mit denen du aus diesem negativen Kopfkarussell herauskommst. Insbesondere Kundalini-Yoga kann unterstützend wirken, wie New Yorker Wissenschaftler herausgefunden haben. Beim Kundalini-Yoga steht die Bauchatmung im Fokus. Bei allen Atemtechniken geht es darum, Atemabläufe und die Durchflutung des Körpers mit Luft ganz bewusst wahrzunehmen. Wer das übt, trainiert seinen Körper, sodass er sich wie auf Knopfdruck hin entspannen kann.
Es kann allerdings auch passieren, dass die konzentrierte Atmung in dir Panik auslöst und deshalb von dir vermieden wird. Mit ärztlicher oder therapeutischer Hilfe kannst du der Ursache für deine Atemprobleme auf den Grund gehen und angstfrei damit umgehen lernen.
Asanas helfen dir, Gefühle wahrzunehmen
Auch aus dem Yoga kommt die Lehre der Asanas. Das sind körperliche Übungen, kombiniert mit Meditationstechniken. Sie helfen dir, tief in deinen Körper hineinzuspüren, Gefühle voneinander zu unterscheiden und ihre Intensität zu ertragen. Und sie können dein Denken ändern: Indem du lernst zu verstehen, woher die Angst kommt und wie du sie als einen Teil deiner Persönlichkeit akzeptierst.
Stell dich deiner Angst
Überwinden macht Mut: Du kannst in kleinen Schritten bewusst Situationen suchen, in denen du normalerweise Angst hast. Und dich ihnen mutig stellen. Schon die ersten kleine Erfolge geben dir einen Push. Und du fühlst dich besser, weil du wieder die Macht über dich selbst hast. Falls dir das nicht gelingt, mache dir keine Vorwürfe, sondern suche dir Unterstützung.
Du bist weder verrückt noch allein
Panikattacken sind spooky – aber sie sind händelbar. Sprich über deine Probleme, probiere Sachen wie Yoga aus und hole dir emotionale und professionelle Hilfe.