Es soll beim Abnehmen helfen, Sportler mit wichtigen Nährstoffen versorgen und auch sonst richtig gesund sein: Das Kokoswasser. In den vergangenen Jahren gab es einen anhaltenden Hype um Fitnessfoods. In diesem Zusammenhang sind auch Kokosprodukte immer beliebter geworden. Neben Kokosöl und Kokosmilch gilt auch das Wasser aus der Kokosnuss als gesundes Superfood.
Was ist Kokoswasser?
Kokoswasser ist Fruchtwasser, das aus der grünen, noch unreifen Kokosnuss gewonnen wird. Darin sind Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Kalium enthalten.
Ist Kokoswasser gesund?
Ein erfrischendes Getränk mit wenigen Kalorien und vielen Mineralstoffen – das hört sich gut an. Doch es lohnt sich, einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.
Nutzen für Sportler
Kokoswasser wird wegen seiner Inhaltsstoffe als isotonisches Getränk für Sportler angeboten. Isotonisch bedeutet, dass die Zusammensetzung der enthaltenen Stoffe jenen im menschlichen Blut entspricht. Das ist zum Beispiel auch bei einer Apfelschorle der Fall. Die im Kokoswasser enthaltenen Mineralstoffe können dazu beitragen, den Nährstoffhaushalt nach dem Sport wieder auszugleichen. Damit ist es eine natürliche Alternative zu künstlichen isotonischen Drinks, die oft Farb-, Konservierungs- und weitere Zusatzstoffe enthalten. Gegenüber Mineralwasser oder einer Apfelschorle hat es jedoch keine gesundheitlichen Vorteile. Allerdings ist es teurer und wurde schon einmal um die halbe Welt geflogen. Direkt vor Ort aus der Kokosnuss ist Kokoswasser ökologisch einwandfrei. Bis es im deutschen Supermarktregal landet, hat es jedoch weite Transportwege, zum Beispiel aus Anbaugebieten in Thailand oder Sri Lanka, hinter sich und daher eine schlechte ökologische Bilanz, auch wenn es aus biologischem Anbau stammt.
Kokoswasser zum Abnehmen
Kokoswasser ist nicht ungesund und kann als Erfrischungsgetränk für Abwechslung sorgen. Doch was steckt hinter den Gesundheitsversprechen rund um das Getränk?
Angeblich soll Kokoswasser den Stoffwechsel anregen und dadurch ein idealer Helfer beim Abnehmen sein. Wissenschaftliche Nachweise gibt es dafür nicht. Außerdem enthält es Zucker und Kalorien. Im Schnitt sind es 20 Kilokalorien und vier bis fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Das ist bei einem Glas unproblematisch. Als Wasserersatz in größeren Mengen ist es damit aber nur bedingt geeignet.
Kokoswasser soll außerdem angeblich bei der Entgiftung des Körpers helfen, die Zellerneuerung fördern, den Magen beruhigen und gegen Bluthochdruck und Herzerkrankungen helfen – das versprechen verschiedene Werbekampagnen. Entsprechende Wirkungen wurden jedoch bisher nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.